Kinder sind etwas ganz wunderbares. Leider müssen die großartigen Kleinen auch immer öfter als Ausrede dafür herhalten, dass Eltern ihr Leben nicht umkrempeln können.
- Ich kann kein Monatsbudget erstellen/ es ist nicht genug Geld da/ wir geben mehr aus, als wir einnehmen, wir haben ja Kinder.
- Ich kann den Job nicht wechseln, ich hab ja Kinder.
- Ich kann mich nicht selbstständig machen oder Reisen, ich hab ja Kinder.
- Ich kann mich nicht trennen, ich hab ja Kinder.
Spätestens seit ich selbst Mutter bin, kann ich nachvollziehen, dass man als Mama (oder Papa) sein Leben nicht plötzlich auf den Kopf stellt, weil da noch das Leben eines kleinen Menschen dranhängt! Aber sie als Ausrede herhalten zu lassen, ist nicht fair.
Denn die oben genannten Botschaften sind richtig blöd für Deinen Nachwuchs. Stell Dir mal vor, Deine Kinder rutschen in die Schiene ab, sich verantwortlich zu fühlen, dass Du Deine Träume nie hast wahrmachen können! Denn ganz ehrlich: Du bist es Dir und auch Deinen Kindern schuldig!
Deshalb habe ich heute 13 Tipps und Tricks für Dich zusammengetragen, wie Du trotz (oder gerade wegen) Kindern jeden Alters sparsam leben kannst.
1. Mach ein Budget
Ich kann’s nur immer wieder betonen. Ein Budget ist das A und O für einen erfolgreichen Umgang mit Geld. Wenn Du Dich an Dein Budget hältst, nicht alle Bedürfnisse sofort befriedigst, nach notwendig und unnötig unterscheidest, gibst Du außerdem schon ein sehr gutes Beispiel für Deine Kinder ab.
Auch hier möchte ich noch einmal betonen, dass Du Deinen Kindern durch das Budget keine Angst machen sollst. Es ist nicht “zu wenig Geld da für XY” oder ihr könnt euch nicht “dies und dies nicht leisten”. Ihr entscheidet euch, wie ihr euer Geld sinnvoll einsetzen könnt.
Ihr habt Ausgaben, ihr zahlt für Wohnraum, ihr kauft Essen, habt ein Auto, wollt Geld sparen. Ihr teilt euer Geld dementsprechend ein. Vor Kurzem las ich eine gute Idee, die ist allerdings erst für etwas ältere Kinder spannend. Hebt euer Einkommen einmal in Münzen (oder Scheinen) ab. Leert diesen Berg zuhause aus und macht Stapel.
Einen für die Miete oder Darlehensrate. Einen für’s Auto, einen für sonstige Verkehrsmittel. Für den Kindergarten oder die Betreuung usw.
So wird das Verhältnis zwischen Fixkosten und einteilbarem Einkommen deutlich.
Das funktioniert natürlich auch für große Ausgaben, Beispiel: Kind wünscht sich Spielekonsole.
Nimm einen Geldstapel her, z.B. Miete und setze die große Ausgabe dazu in Relation. 1/3 dessen, was es kostet, damit wir ein Heim haben, kostet diese Spielekonsole.
2. Schraubt eure Ausgaben herunter
Das geht an jedem Punkt und mit Kindern jeden Alters. Stell Dir vor, Du würdest Deinen Job verlieren. Natürlich bleiben Dir immer noch Deine Fixkosten, die Du zahlst. Das Extrazimmer, das ihr nicht nutzt. Das Auto, das noch abbezahlt wird. Die Versicherungen, die Du gar nicht brauchst. Abonnements, Verträge etc.
Eliminiere die Ausgaben, die Du jetzt schon loswerden kannst. Löse Verträge ab, zahl Rechnungen ganz und nicht in Häppchen. Reduziere die Kosten Deines Mobilfunkvertrages…
3. Legt einen Ausgabenstopp fest
Friert eure Ausgaben ein und kauft nur das notwendige. Je älter die Kinder sind, desto mehr kann man ein Spiel daraus machen (weil sie es ganz anders verstehen).
Wo können wir noch was einsparen, wo kreative Lösungen finden, können wir vielleicht Kräuter selbst ziehen? Gibt es Kressebrot statt den Lieblingskäse? Was fallen euch an budgetschonenden Aktivitäten ein?
Natürlich sollt ihr auch nicht in Askese leben, denn Familie sein heißt ja nicht “Ab jetzt verzichten wir auf alles, was Spaß macht”. Genießt euer Familienleben – all das geht aber auch im Einklang mit eurem Budget!
4. Lebt von 1 Einkommen spart das andere komplett
Ich liebe liebe liebe diesen Tipp. Wenn ihr zwei Einkommen (oder ein Einkommen und andere Einkünfte) habt, probiert aus, ob ihr eure Ausgaben so weit herunterregeln könnt, dass ihr eines komplett beiseite legt, das Kindergeld nicht anrühren müsst oder oder.
Auch hier merkt man oft, dass lange nicht alles geht, aber viel mehr, als man selbst für möglich gehalten hätte.
5. Nebeneinkommen aufbauen
Als Familie (und vor allem mit Kindern) ein nettes kleines Nebeneinkommen aufbauen, ist so cool! Stell Dir nur mal vor, Deine Kinder können am Aufbau eines Businesses teilhaben.
Ich hab schon Ideen, was ich gerne mit meinem Sohn starten möchte, wenn er alt genug ist (und Interesse daran hat). Hunde Gassi führen oder Tiersitten ist eine tolle Möglichkeit, zu starten. Oder ihr schreibt zusammen ein Buch, bastelt Deko und verkauft sie, bedruckt T-Shirts oder Taschen, mäht Rasen… Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Geld in eure Familienkasse spülen UND euch und eure Kinder mit unendlich wertvollem Wissen ausstatten.
6. Minimalistische Erstausstattung
Idealerweise kaufst Du natürlich schon vor der Geburt die Erstausstattung.
Eine Liste mit minimalistischer Babyausstattung habe ich hier für Dich zusammengestellt.
Lass Dich nicht von all den niedlichen Dingen blenden, die Dir im Babybedarf angedreht werden. Lass Dich nicht von anderen Eltern bequatschen, dass Dein Kind unbedingt die handgefertigten 35-Euro-Strampler aus handgesponnenem Hanf und Ökoseide braucht oder den 1800-Euro-Kinderwagen.
Dein Kind braucht Dich, Dein Kind braucht Deine Liebe, Deine Zeit und Deine Aufmerksamkeit.
Später wird es sich nicht daran erinnern, ob es von Kopf bis Fuß in Marco Polo eingekleidet war, sondern eher daran, dass Du es – um für diesen Shit zu zahlen – von 7 bis 19h in die Kita gebracht hast seit es 9 Monate alt war. (Dieses Beispiel habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, sondern tatsächlich so erlebt…)
Es erinnert sich nicht an die All-inclusive-Urlaube und die Berge an Spielzeug, sondern an die Stunden im Wald und dass Du es in den Arm genommen und getröstet hast, als es traurig war. Konsumgüter sind das falsche Fundament für eine liebevolle Beziehung zwischen Eltern und Kind.
Kinder sind so unglaublich genügsame Wesen. Ich beobachte das immer wieder an meinem Sohn oder auch meinen Nichten. Sie lassen oft das teuerste Spielzeug links liegen und suchen sich Haushaltsgegenstände, Steine, Holzklötze, Tücher, die für sie alles sein können.
Kinder brauchen Kleidung und Schuhe, die zum Wetter passen, gesundes, normales Essen, Liebe, Zeit, Freiraum und Vertrauen. All das kostet entweder nichts oder nicht viel Geld, außer Schuhe, okay. Kinderschuhe sind einfach unmenschlich teuer.
7. Kauf gebraucht, was möglich ist
Kinder werden gefühlt in ungefähr 12 Stunden zu groß für ihre Sachen – egal ob Kleidung, Spielzeuge oder Kinderwägen und Betten.
Für die lieben Kleinen rentiert sich Second Hand also noch mehr, als für Dich selbst. Meine Schwester hat vorder Geburt ihrer ersten Tochter einen riesigen Karton mit Babykleidung und -bedarf für 50€ gekauft. Das war dann auch schon ein großer Teil der Ausstattung für die ersten Monate. Und wurde von ihrem zweiten Kind getragen, teilweise auch noch von meinem Sohn.
Und ja, vielleicht merkst Du, dass Dir noch einige Strampler fehlen oder ein Schlafanzug, aber Du lebst ja auch nicht auf dem Mond. Falls etwas fehlt, kannst Du es ja jederzeit noch besorgen.
Was ich persönlich nicht gebraucht kaufen würde und ich als Investition sehe, ist der Autositz. Aber auch hier gehen die Meinungen auseinander.
8. Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln
Ja, Wegwerfwindeln sind super – sie sparen Zeit und sind einfach zu verwenden. Dennoch empfehlen sehr viele Mütter aus drei Gründen Stoffwindeln:
- Zwar sind die Anschaffungskosten höher, dafür wachsen die Windeln mit (und mal ehrlich, wenn ein Baby bis zu 10 frische Windeln am Tag braucht, hält so ein Windel-Paket halt auch nur 10 Tage, 2 Wochen wenn Du Glück hast, und geht mit ca. 11€ ganz schön ins Geld)
- Die heutigen Windeln sind zwar absolut high-tech, aber leider auch aus Materialien, die die nächsten 150 Jahre unverändert auf der Müllkippe verbringen
- Du möchtest diese Materialien nicht an Dir dran haben, warum also an Deinem Kind?
Es gibt unzählige großartige Erfahrungsberichte im Internet, z.B. von:
- Julia, die in dieser 3-teiligen Reihe über ihre Erfahrungen mit Stoffwindeln schreibt
- Mama denkt erzählt vom Umstieg von Wegwerf- zu Stoffwindeln in diesem Artikel
- Auf Englisch gibt es bei Young House Love einen sehr ausführlichen Bericht
Superniedliche Exemplare findest Du auch (hier & hier & hier)
Natürlich kann es sein, dass Du auf Wegwerfwindeln zurückgreifen wirst. Wir wickeln ehrlicherweise auch viel mit WWWs. Ich hatte einen heftigen Stillstart und musste mich entscheiden: stillen oder Stoffwindeln. Die Ernährung meines Kindes gewann. Und so kommen unsere Stoffwindeln ganz undogmatisch immer mal wieder zum Einsatz.
9. Kindergeld auf Sparkonto überweisen
Wenn es bei euch geht, überweist das Kindergeld von Anfang an auf ein separates Tagesgeldkonto, das ihr im Namen eures Kindes eröffnet habt.
Bis zum 18. Geburtstag kommen so locker 30.000€ zusammen! Auch wenn das bedeutet, dass Du für Dein Kind unter dem Jahr etwas weniger Geld zur Verfügung hast – spätestens wenn Ausgaben wie Führerschein oder Studium kommen, wirst Du froh und Dir Dein erwachsener Sprössling dankbar sein!
Denn schon allein ohne Zinsen bedeutet das ein monatliche Rate von etwa 1000€ während des ganzen Studiums.
Update:
Ich empfehle explizit, das Geld für Kinder zu investieren. In welche Produkte, das müsst ihr selbst entscheiden (ich persönlich nutze ETFs, weil ich sie verstehe und sie für mich einschätzbar sind. Bitte informiere Dich umfassend, welche Produkte diese beiden Kriterien für Dich erfüllen). Unsere Kinder haben einen unglaublichen Anlagehorizont von 50, 60 oder mehr Jahren, es wäre eine Schande, das nicht zu nutzen. Wir investieren ein halbes Kindergeld für beide (also ein Viertel für jedes Kind), weil das mit unserem Budget vereinbar ist.
Liegt das Geld auf einem Tagesgeldkonto verliert es durch die Inflation an Wert (3% Inflation vs. 0,2% Zinsen)
10. Stillen – wenn möglich
Die Gründe für Stillen liegen auf der Hand. Klar, erstens brauchst Du keine Ersatzkost, die Geld kostet. Zweitens hast Du das Essen für Dein Kind immer perfekt vorgewärmt parat und drittens ist Muttermilch die beste und natürlichste Nahrung für Dein Kind (und wird auch von der WHO als ausschließliche Nahrung für die ersten 6 Lebensmonate und begleitende Ernährung bis zum zweiten Lebensjahr und darüber hinaus empfohlen).
Lass Dich nur nicht von einem der beiden “Lager” aus dem Konzept bringen.
Wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht klappt, gibt es Stillberaterinnen, die Dir helfen können oder – glücklicherweise – oben erwähnte Ersatzkost. Mach Dich nicht fertig, wenn Du nicht stillen kannst (oder auch willst – es soll sich natürlich für Dich und Dein Kind gut anfühlen).
Aber bitte, lass Dir auch nicht einreden, Deinem Kind reicht Deine Milch nicht, Stillen sei eklig/ ungesund oder auch Stillen sei die Fußfessel, mit der eine Mutter an ihr Kind gebunden ist. All das stimmt nicht, wenn Du es Dir selbst nicht einredest, soviel kann ich Dir nach 1,5 Jahren Stillbeziehung verraten.
11. Unterhaltung limitieren!
Ich muss immer wieder an eine Bloggerin denken, deren Blog inzwischen leider nicht mehr existiert. In einem Artikel schrieb sie, dass das momentan beliebteste Spielzeug ihres Kindes ein 0,30€ent Holz-Gardinenring aus dem Kurzwarenhandel war. Das hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt.
Kinder haben eine blühende Fantasie!
Du siehst einen Baumstumpf, Dein Kind sieht ein Zwergenheim. Du siehst einen Sägebock, Dein Kind ein Pferd.
Es braucht nicht viel, nur den Freiraum, kreativ sein zu dürfen. Hier gilt auch der schöne, abgelutschte, aber so wahre Spruch: Weniger ist mehr. Wenn Du Deinen Kindern kein Überangebot von Spielzeug unterbreitest, bringst Du Dein Kind dazu, das vorhandene zu zweckentfremden und neues zu erfinden.
Das kannst Du übrigens auch an Dir beobachten! Wenn Du im Supermarkt 20 Sorten Joghurt zur Auswahl hast, kaufst Du entweder immer die gleiche oder gar nichts. Bei 5 oder 7 Sorten findest Du garantiert was für Dich. Nicht anders ist es bei Deinen Kindern.
Mein Sohn spielt z.B. total gerne mit dem Schneebesen, der Backform, dem Teesieb oder einem Löffel. Inzwischen hat er auch unsere alte kabellose Tastatur für sich entdeckt (unter Aufsicht, die Tasten könnte er verschlucken), dafür lässt er 99% seines „kindgerechten“ Spielzeugs stehen.
Ähnlich ist es auch mit besonders tollen Trink“lern“bechern oder so, er trinkt seit Beginn des Baby Led Weanings aus einem Becher oder einer Flasche mit Sportverschluss.
Buchtipp zum Thema Baby Led Weaning: Einmal breifrei, bitte!: Die etwas andere Beikost
12. Wunschliste erstellen
Viel zu oft bekommen wirklich kleine Kinder genau eines geschenkt: Spielzeug, Spielzeug und nochmals Spielzeug.
Das führt dann an Geburtstagen und Weihnachten zu Kämpfen unter den Verwandten: “Schau mal, sie mag das Spielzeug von mir viel lieber als das, das Du ihr geschenkt hast!” Jeder übertrumpft sich und im Endeffekt sind die Geschenke nicht für das Kind, sondern die Schenkenden.
Lass Dich nicht auf sowas ein (und damit meine ich weder als Elternteil noch als Tante, Cousine oder Oma).
Erstelle eine Liste mit notwendigen Anschaffungen oder mit Dingen, von denen Du glaubst, Dein Kind würde sie mögen.
Bücher, ein Schlitten, ein warmer Fußsack, ein Fahrrad, ein toller Kaufladen, ein Ausflug ins Badeparadies oder in den Wildpark… So hast Du, wenn Angehörige und Freunde Dich fragen, was sie schenken könnten, gleich eine Antwort parat.
Anhand dieser Wunschliste könnt ihr, eure Familie und Freunde sinnvolle Geschenke machen.
Achte darauf, dass für jedes Budget was dabei ist. Je älter Dein Kind ist, desto wichtiger ist es, dass auch Du selbst Dir ein Limit setzt. Ein Wunschzettel heißt nicht, dass alle Wünsche darauf erfüllt werden müssen.
Dein Kind ist nicht der Cousin von Harry Potter, es braucht keine 38 Geburtstagsgeschenke, weil es im letzten Jahr schon 37 bekommen hat. Es braucht kein Zimmer voller Gerümpel. Und das, was es braucht, kann es im Kleinkindalter durchaus geschenkt bekommen (übrigens auch später, aber das ist Thema für einen anderen Post).
Und fange idealerweise bereits früh damit an, Erlebnisse anstelle von Dingen zu verschenken. Bei älteren Kindern dann auch Geld, von dem sie sich kaufen dürfen, was sie mögen (mit etwas Anleitung von Dir).
TIPP: Ein tolles Geschenk der Großeltern oder Tanten und Onkel ist auch eine monatliche Sparrate – 5 oder 10€ – die sie direkt auf das Tagesgeldkonto eures Kindes überweisen und von euch dann gemeinsam mit eurem Beitrag investiert. Das ist nachhaltiger als ein lärmendes Plastikauto.
13. Überflüssiges weiterverkaufen
Wenn eure Familienplanung abgeschlossen ist, kannst Du Dich rasch von unnötigem Krempel trennen. Zu klein gewordene Kleidung – gerade die in kleinen Größen, in denen die Kinder fast nur herumliegen – Stubenwagen, Kuscheltiere, Spielzeug – lass alles gehen, was ihr nicht mehr braucht und schafft so Platz für neues. Oder auch für nichts! (siehe Punkt #11)
Behalte den Plunder auch nicht aus sentimentalen Gründen. Ich spreche nicht vom allerersten Strampler oder dem Lieblingskuscheltier, das ist ja völlig in Ordnung, aber es ist schon Absicht, dass Dein Kind wächst.
Werde nicht zu der Mutti, die dann über dem Strampler ihres 12-jährigen Sohnes weint, weil er ja schon so groß ist.
Okay, das habe ich kinderlos geschrieben! Ich bin diese Mutti und mein Sohn ist erst 9 Monate alt. Trotzdem lasse ich seine Sachen gehen.
Freu Dich über jedes Stadium, genieße es, aber dann lass es auch wieder los. In Deinem Interesse und in dem Deines Kindes.
Hast Du noch weitere Geldspartipps mit Kindern auf Lager? Dann erzähl mir davon in den Kommentaren!
Fotos: Markus Spiske
Sandra meint
Toller Beitrag;-) habe ihn direkt auch mal auf meiner Seite geteilt.
Andrea meint
Vielen lieben Dank Sandra – für beides!
Julia meint
Hallo Andrea,
als weiterer Tipp: Klamotten auf Kindersachenflohmärkten kaufen. Hier in der Region gibt es im Frühjahr und im Herbst hunderte davon. Die Sachen sind wie neu, da die Kleinen derart schnell rauswachsen, dass vieles nur einmal getragen ist. Außerdem sind die Sachen oft durchgewaschen und haben fast keine Rückstände durch die Herstellung. Auch den Kinderwagen kann man hier kaufen. Mir hat sich nie erschlossen, warum das Kind in einem 1.200 Euro teurem Gefährt durch die Gegend fährt? Unserer war von meiner Schwägerin ausgeliehen, nicht das neuste Modell, aber das war mir egal. Tragetuch ist auch was feines, auch dieses habe ich ausgeliehen.
Geschenke zur Geburt: Viele schenken einen Strampler oder andere Sachen in Größe 56 oder 62, sieht ja auch süß aus, das Kind trägt aber all diese Geschenke kaum. Lieber größere Größen schenken lassen (74/ 80 oder noch größer) dann hat man länger was davon.
Brei selbst kochen. Wir haben den Brei für unsere Tochter selbst gekocht (einmal alle 2 oder 3 Wochen einen großen Topf) und eingefroren, das klappt prima und man weiss was drin ist. Unser Sohn hat relativ schnell nach dem stillen bei uns mitgegessen, er wollte kein eigenes Essen und wir haben dann eben ungewürzt gegessen und die Kartoffeln, das Gemüse etc. klein gematscht für ihn.
Unsere Kinder sind inzwischen 10 und 8. Wenn Geburtstage anstehen wird entweder ein großer Wunsch gemeinsam erfüllt oder wir wünschen uns Zeit für unsere Kinder, welche ich viel wichtiger finde als Geschenke. Wir Du oben schreibst, es Kind benötigt keine 37 Geschenke die dann doch in der Ecke liegen. Auch unsere haben zu viel, wir bewahren einen Teil davon im Keller oder Dachboden auf. Am 1. eines Monats ist Tauschtag, dann wandert etwas auf den Dachboden oder in den Keller und ein anderes Teil von dort darf einziehen. Kommt etwas neues hinzu, muss etwas altes gehen, das verkaufen wir dann selbst auf Flohmärkten.
Wir sind in 3 Büchereien Mitglieder und leihen dort unsere Bücher aus, neue Bücher kommen nur sehr selten ins Haus.
Und: außerhalb von Geburtstagen etc. gibt es keine Geschenke. Haben die Kinder Wünsche müssen sie entweder warten oder es sich selbst vom Taschengeld kaufen. Allerdings sind wir hier auch Vorbilder.
Nur die Stoffwindeln, das war nichts für mich, vor allem nicht mit später 2 Wickelkindern;)
Dir einen schönen Tag
Grüße
Julia
Andrea meint
Liebe Julia,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Mit meiner Schwester habe ich auch die Flohmärkte der Region unsicher gemacht vor der Geburt. Unglaublich, das es dort für minimale Beträge zu kaufen gab!
Solche Tauschtage finde ich klasse, da haben die Kinder immer wieder Abwechslung.
Und für mich als Kind war früher die Bücherei die Krönung der Woche. Ist das für Deine Kinder auch so? :D
Ich merke schon, bei den Stoffwindeln scheiden sich die Geister :D Aber so ist das ja auch gedacht, jeder nimmt sich die Tipps, die für ihn passen und lässt die anderen sein :)
Danke noch mal für Deine Tipps!
Alles Liebe
Andrea
julia meint
Hallo Andrea,
ja, auch meine gehen sehr gern in die Bücherei und ich bin froh, dass wir drei sehr gute in der Umgebung haben, so finden sie immer Bücher, die sie mögen. Und ich auch;)
Inzwischen spricht man uns in zwei der drei Büchereien mit Namen an;)
Grüße
Julia
Andrea meint
Wie klasse :D
Daniela meint
Das sind tolle Tipps :-)
Die Flohmärkte besuche ich auch regelmäßig, hab für meine Tochter (15 Monate) zu 90% gebrauchte Kleidung und alle top in Ordnung
Mit den Geschenken/Spielsachen will ich auch so handhaben
Echt Wahnsinn was Sich in dem guten Jahr schon angesammelt hat.
Anton @ f-f-p-e.eu meint
Hallo Andrea,
toller Blog und klasse Beitrag, der mir aus dem Herzen spricht. Ich habe in 2014 einen ähnlichen Artikel auf meinem Blog geschrieben … daher kann ich noch folgende Punkte ergänzen:
Sachen einfach mal ausborgen:
Babyzubehör (Babywippe, Laufgitter, Reisebett, etc.) kann man sich häufig bei Freunden oder Bekannten ausborgen. Gleiches gilt für Bücher, CDs und DVDs. Weiterhin empfiehlt sich eine Anmeldung in der örtlichen Bibliothek. Denn auch hier bekommt man Bücher, CDs und DVDs -vom geringfügigen Jahresbeitrag abgesehen- kostenlos.
Wünsche nicht immer sofort erfüllen:
Lass die lieben Kleinen ruhig mal quengeln … das hört auch wieder auf – zumindest meistens ;-) … also auch mal Mut zum „Nein-Sagen“ haben, denn: Die meisten diese Wünsche vergessen meine Kinder wieder recht schnell. Wünsche die sie nicht vergessen sind tolle Geschenkideen für Geburtstag, Weihnachten etc.
Markenprodukte meiden:
Gerade im Drogeriebereich gibt es sehr gute Handelsmarken, die m.E. den Markenprodukten nicht nachstehen (und häufig sogar aus derselben Fabrik kommen). Ähnliches gilt für Kleidung und Schuhe. Auch hier lässt sich gut Geld sparen.
Dank der diversen (staatlichen) Fördermöglichkeiten Kosten Kinder jedoch nicht nur, sondern tragen durch z.B. Kindergeld, Steuerfreibeträge, etc. zu einer „Verbesserung der Einkommensseite“ bei. Wer mag, kanns sich gerne meinen diesbezüglichen Blogbeitrag durchlesen: http://finanzielle-freiheit-passives-einkommen.eu/finanzielle-freiheit-mit-kindern-teil-2/
Viele Grüße
Anton
Andrea meint
Lieber Anton,
oh wie klasse – danke für die Tipps! „…also auch mal Mut zum „Nein-Sagen“ haben, denn: Die meisten diese Wünsche vergessen meine Kinder wieder recht schnell.“ Da sprichst Du etwas ganz wichtiges an! Ich finde es immer wieder schade, das es sowas wie Vorfreude kaum mehr gibt!
Dabei ist das so ein schönes Gefühl :)
Deinen Artikel habe ich mir gleich mal durchgelesen, die meisten Tipps kenne ich als Noch-nicht-Mama nämlich NOCH nicht ;)
Liebe Grüße
Andrea
Anton @ f-f-p-e.eu meint
Hallo Andrea,
freut mich, dass ich noch etwas zum „Erkenntnisgewinn“ ;-) beitragen konnte.
Einen kleinen Tipp habe ich noch. Gerade heute wieder erlebt, dass es doch immer gut ist etwas zu trinken für die lieben Kleinen dabei zu haben. Insbesondere wenn man mal etwas länger unterwegs ist. Denn nichts ist nerviger wenn man im „ICH HABE DURST!“ Moment anfängt zu diskutieren „nein es gibt keine Caprisonne, doch ich will aber, nein wir kaufen (max.) eine Apfelschorle, nein die will ich nicht, dann hast du keinen Durst, doch habe ich, ich will Caprisonne …“ ;-)
Meistens geben sich meine Beiden mit der selbst gemixten Schorle zufrieden … schauen wir mal wie lange noch ;-)
Gruß Anton
Andrea meint
Hi Anton :D
Oh ja, das kenne ich auch nur zu gut – auch von mir! Seit ich meine Wasserflasche immer dabei hab, gebe ich selbst viel weniger Geld für Getränke unterwegs aus, da kommt der Durst nämlich garantiert :D
Liebe Grüße
Andrea