Zugegeben: ich bin kein Modepüppchen. Das bedeutet noch lange nicht, dass ich keinen Spaß an Kleidung hab – vor allem daran, tolle Outfits für meinen kleinen Sohn zusammenzustellen.
Ich wäre nicht die Sparfüchsin, wenn ich nicht auch hier versuchen würde, aus unserem eingesetzten Geld das meiste herauszuholen. Mein Sohn ist im ersten Lebensjahr so wahnsinnig schnell gewachsen (und hat soviel gespuckt), dass ich arm geworden wäre, hätte ich ihn neu einkleiden müssen!
1. Gebrauchte Kleidung aus der Familie/ dem Freundeskreis
Meine Lieblingsmöglichkeit ist es, Kleidung von der Familie oder Freunden auszuleihen, oder sie geschenkt zu bekommen und selbst weiter zu schenken.
Meine Schwester hat zwei Töchter, während jetzt langsam die Kleider mehr werden, mädchenhaftere Stoffe einziehen oder Farben, die ich nicht so wahnsinnig gerne mag, funktionierte das gerade im ersten Lebensjahr perfekt. Mr Fox trug auch Bodies mit Blumen oder Häschen, auch mal was in rosa oder lila. #farbensindfüralleda Wir haben hunderte von Euro gespart!
Inzwischen versorgt uns eine befreundete Mutter mit den zu klein gewordenen Sachen ihres Sohnes, der 4 Jahre älter ist als unser Kleiner. Total genial. Wir revanchieren uns natürlich immer mit einem kleinen Dank, aber die Ersparnisse sind trotzdem noch signifikant.
2. Kleinanzeigen/ Websites
Hier bei uns gibt es einen regen Austausch von Kinderkleidung über die Ebay Kleinanzeigen. Bei euch auch? Meistens bieten andere Mamas ganze Kleiderpakete in bestimmten Größen an. Die Preise sind so gering, dass es sich lohnt, das Paket zu kaufen, sich das herauszusuchen, was man haben will und den Rest weiterzugeben.
Auch eBay, Mamikreisel oder Facebook Marketplace sind gute Anlaufstellen für gut erhaltene, gebrauchte Kinderkleidung.
3. Kita-Flohmärkte/ Flohmärkte
Kitas und Kindergärten veranstalten normalerweise gut zweimal im Jahr eigene Flohmärkte, bei denen Kleidung, Spielzeug und Ausstattung verkauft wird.
Bei meiner nächsten Schwangerschaft werde ich wieder von dem “Bauch-Bonus” Gebrauch machen. Denn werden Mamas dürfen meistens schon eine halbe Stunde vorher hinein und sich schon mal was aussuchen, bevor alle anderen rein dürfen.
Auch auf normalen Flohmärkten sind wir schon fündig geworden, mit ca. 0,50-2,50€ pro Teil – unschlagbar!
4. Selber machen
Habt ihr schon mal gesehen, was manche Mamas, Schwestern, Tante, Omas für Kunstwerke nähen, stricken oder häkeln? Meine Schwester näht geniale Sachen für ihre eigenen Kinder und ihren Neffen, erst kürzlich neue Walkjacken für alle.
Das tolle daran: man kann mit wenig Geld Dinge bekommen, die genau dem eigenen Geschmack entsprechen. Und es macht Spaß und geht schnell!
5. Second Hand Läden/ Sozialkaufhäuser
Die Auswahl an Kinderkleidung in Second Hand Läden bei uns in der Gegend ist meistens eher zu vernachlässigen. In München und vielen anderen Städten gibt es allerdings spezielle Läden nur für Kinderkleidung und hier kann man richtige Schnäppchen machen.
Meine Favoriten sind in der Regel Sozialkaufhäuser, die meistens auch noch einen guten Zweck unterstützen. (Wobei: Bei Businesses vor Ort kaufen zählt für mich da auch dazu!)
Ein geniales Erlebnis hatte ich in einem Rotkreuzladen. Ich brauchte für eine Hochzeit ein weißes Hemd für den Kleinen und da hing es, genau eines, genau in der Größe, die ich brauchte. Win!
6. Drogeriemärkte
Einen Teil der Unterbekleidung (Bodies, Strumpfhosen, Socken) habe ich – mangels Gebrauchtwarenangebots – bei DM gekauft. Die Sachen sind alle ÖkoTex zertifiziert, die Designs sind schön, die Qualität meistens gut.
7. Schlussverkauf
Last but not least hast Du natürlich auch die Möglichkeit, den Sale für Dich zu nutzen. DM setzt z.B. oft auch Sachen herunter, die habe ich bevorzugt gekauft (hier geht es meistens um 1-5€ Ersparnis pro Teil).
Aber auch andere Sales können sich lohnen. H&M reduziert viel, Zara bestimmt auch, Kleidung von größeren Marken finde ich persönlich häufig zu teuer dafür, dass sie genau 3 Sekunden passt, bevor sie zu klein wird. Ich kann deshalb nicht einschätzen, wie viel Ersparnis da für euch drin ist.
Was ich beim Kaufen im Sale auch schwierig finde: hier muss oft antizyklisch gekauft werden. Sommersachen, die jetzt im Sale sind, passen meistens erst im nächsten Jahr. Mir fällt es total schwer, einzuschätzen, wann genau mein Sohn jetzt welche Größe tragen wird. Wenn Du das raus hast: go for it!
Ein kleiner Bonustipp: je älter Dein Kind wird, desto mehr kannst Du in Richtung Capsule wardrobe gehen. Also Teile kaufen, die alle untereinander kombinierbar sind. Wir haben uns für eine Grundfarbe entschieden (blau – steht ihm super) und dazu nehmen wir grau, weiß und weinrot. Sehr maritim und das meiste passt zusammen. Ich persönlich finde nichts schlimmer, als wenn ein Kind aussieht wie ein kleiner Kasper, aber auch das ist Geschmacksache.
Und: das einzige, was ich nicht gebraucht kaufe, sind Schuhe. Wir kaufen hochwertige Barfuß-/ fußschonende Schuhe, die pro Paar zwischen 50 und 100€ kosten. Die lassen wir ihm immer als “one to wear”* schenken.
Wie sparst Du Geld bei der Kinderkleidung?
Sharon Garcia Vanessa Serpas*bei den Geschenken folgen wir der One to play, one to read, one to wear and one they need Richtlinie.