Hier kommt Teil 2 der besten Spartipps meiner Oma!
Nebenjob/ Heimarbeit suchen
Die Heimarbeits-Landschaft hat sich deutlich verändert, seit meine Oma mit ihren Töchtern Ketten fädelte und Gürtel knotete. Auch Kugelschreiber zusammenbauen gehört der Vergangenheit an, aber was spricht dagegen, dass Du Dir einen Nebenjob suchst? Eine Liste mit Ideen findest Du hier!
Außerdem bietet die neue Generation der Heimarbeit unendlich viele Möglichkeiten, Dir ein Nebeneinkommen zu schaffen: viele Tipps, 99 an der Zahl, findest Du in meinem Buch “Heimarbeit 3.0”!
Nur volle Maschinen Wäsche und Geschirr waschen
Eigentlich klar, aber Hand auf’s Herz, wie oft wäscht Du halbvolle Maschinen Wäsche?
Warte, bis eine Maschine ganz voll ist und wasche sie erst dann.
Wäsche nur auf 30°C waschen
Hohe Temperaturen sind bei Verwendung moderner Waschmittel absolut unnötig und kosten nur Energie und Geld!
Wasch Deine Wäsche bei 30, maximal 40°C. Das ist für die Fasern schonender und auch für Deinen Geldbeutel!
Wir haben lange Zeit nur mit Waschnüssen gewaschen. Ursprünglich haben wir sie ausprobiert, weil der Mann unser Waschmittel nicht mehr vertragen hat und das Ergebnis hat uns lange überzeugt.
Die Anwendung ist einfach, Du gibst 5-8 Nusshälften in den beigelegten Baumwollbeutel und zur Wäsche in die Maschine. Zur Desinfektion nutzten wir 5 Tropfen Teebaumöl, für den Wohlgeruch 5 Tropfen Lavendelöl. Das Teebaumöl riecht beim Waschen intensiv, der Geruch verflüchtigt sich aber vollständig, wenn die Wäsche trocken ist.
Inzwischen haben wir einen 5l-Kanister des Ecover Lavendelwaschmittels angeschafft, das wir zur leichteren Dosierung in eine Glasflasche (mit Essigflaschenausgießer versehen) umfüllen.
TIPP: Verzichte auf Weichspüler, Deiner Haut und der Umwelt zuliebe – drei Spritzer reine Zitronensäure bewirken genau das gleiche und sie sind biologisch 100%ig abbaubar.
Für hartnäckige Fälle (weiße Textilien) kannst Du auf Sauerstoffbleiche zurückgreifen.
Nutze die Kraft der Sonne
Meine Oma hat kein Super Power Oxi Bleichungsmittel verwendet (oder wahlweise die Kleidung nicht einfach weggeworfen).
Die meisten Flecken, die bei normaler Wäsche nicht herausgehen, halten der Sonne nicht stand. Gelbe Verfärbungen, Kürbiskernöl, Tomatensoße. Ab damit in die Mittagssonne und beim Ausbleichen zuschauen!
Kosmetika aus der Natur verwenden
Meine Oma hat sich zeitlebens das Gesicht ausschließlich mit Wasser und Kernseife gereinigt. Sie hatte eine Haut wie Milch und Honig. Die ganzen Mittelchen und Wässerchen, mit denen wir uns heute “pflegen” sind nicht immer notwendig.
Kernseife würde ich heute nicht mehr empfehlen (zum einen enthält sie manchmal tierische Bestandteile, zum anderen besteht sie oft aus Palmöl). Toll sind aber alle Arten von pflanzlichen Seifen.
Zähne kannst Du Dir mit Natron putzen (das kann sowieso alles, in Kombination mit Essigessenz auch Deinen Abfluss reinigen!) Natron ist auch toll für ein Basenbad. Dafür gibst Du 2 Beutel Natron auf eine Badewanne Wasser und weichst Dich so lange darin ein, wie Du es aushältst. Die Haut ist unser größtes Organ und das Natron zieht unerwünschtes einfach aus den Poren. Probier es mal aus!
Zahnfleischentzündungen lassen sich gut mit Teebaumöl bekämpfen (3 Tropfen in ein Glas Wasser und den Mund damit spülen)
In dem Buch Zero Waste home gibt es ein ganzes Kapitel nur über Kosmetika aus der Natur – unter anderem auch ein Wimperntusche-Rezept, das ich allerdings selbst noch nicht ausprobiert habe!
{Meine ausführliche Rezension des Buches findest Du in diesem Artikel!}
Reparieren
Irgendwann hat es sich in unserer Gesellschaft eingebürgert, die Dinge nicht mehr zu reparieren. Zugegeben, bei den heutigen Kaufpreisen scheint neu kaufen meistens sinnvoller zu sein, ist es aber nicht immer.
Kürzlich ging in unserem Auto der Zigarettenanzünder kaputt. Das wäre eigentlich kein Weltuntergang, weil wir beide nicht rauchen, aber leider “befeuert” er unser Navigationsgerät. Tja. Der Mann hat also kurzerhand die durchgebrannte Sicherung ausgebaut und durch eine neue ersetzt.
Statt also 100€+ auszugeben um die Sicherung von einer Werkstatt austauschen zu lassen, hat er es selbst gemacht. Genauso tauscht er die Glühbirnen der Scheinwerfer selbst aus. Inzwischen würde ich mir das durchaus auch zutrauen, es gibt da nämlich tolle Anleitungsvideos auf Youtube.
Überhaupt gibt es für so ziemlich ALLES eine Videoanleitung.
Meine Oma reparierte Kleidung, stopfte Socken, nähte Knöpfe wieder an. So hast Du außerdem länger was von Deinen Sachen. Im Vergleich zu den paar Cent für eine Rolle Garn ist selbst das 4,99€-Shirt vom Kleidungsschweden unverhältnismäßig teuer.
In vielen Städten gibt es – für die Härtefälle wie kaputte Toaster, Drucker, Nähmaschinen… – auch Repair-Cafés. Hier sind die Reparaturen kostenlos und Du kannst einen kleinen Unkostenbeitrag in eine der bereitgestellten Spendendosen werfen.
Nutzt Du selbst auch Spartipps von Deiner Oma oder Mama?
Teile sie doch mit uns in den Kommentaren!