Einige Zeit bevor ich herausgefunden habe, dass ich schwanger bin, habe ich meinen Kleiderschrank ausgemistet.
Alles, was ich nicht passte (ich habe vor der Schwangerschaft 15 kg abgenommen), gefiel, kaputt oder verwaschen war, wurde verschenkt oder gespendet.
Meine Umstandsgarderobe
Für meine Schwangerschaft (von Dezember bis August) habe ich versucht, auf den bereits bestehenden Stücken aufzubauen.
Dadurch, dass ich eben vorher schon minimalistisch unterwegs war, habe ich Kleidungsstücke im Schrank, die sehr vielseitig untereinander kombinierbar sind.
Untendrunter
Momentan trage ich meine ganz normale Unterwäsche, bis auf die BHs, die habe ich sehr früh ausgetauscht gegen den BOOB® Fast Food Umstands-BH. Bequemer wird’s nicht mehr. Ich habe ihn inzwischen 2x in puder und liebe ihn.
In meiner Größe (ich trage hier XL, er fällt kleiner aus) ist er etwas schwer zu kriegen, deshalb halte ich immer mal wieder die Augen offen, ob er nicht doch mal wieder in einer anderen Farbe angeboten wird.
Gerade im Winter und Frühling lebe ich in Leggins (einer der vielen Vorteile, selbstständig zu sein). Zuerst habe ich meine ganz normalen getragen, die wurden dann gegen Mitte des 4. Monats einfach zu eng und unangenehm. Ich bin nämlich eindeutig Team Überbauch, kalte Nieren sind mein Untergang.
Ich hatte eine Noppies Überbauch-Umstandsleggins, leider hat die sich komplett aufgelöst, deshalb kann ich die nicht empfehlen. Nachdem sie mir buchstäblich unter dem Hintern kaputt gegangen ist, bin ich vor einem Termin schnell in den H&M und hab mir dort eine gekauft. Die Qualität ist wirklich sehr gut, auch wenn ich wirklich kein Fan von Fast Fashion bin.
Basics
Das wichtigste an jedem Kleiderschrank sind die Basics. Hier hatte ich anfangs eine gestreifte Tunika, zwei schwarze Tops, zwei Longsleeves (grau und schwarz) und 1 graues Jerseykleid.
Stück für Stück wurden die Kleidungsstücke zu eng oder zu kurz und ich habe sie einfach gegen Umstandskleidung ausgetauscht. Einen Großteil habe ich über Mamikreisel erstanden, mit meiner eigenen Mama getauscht und im äußersten Notfall auch mal ein, zwei bei H&M erstanden.
Lediglich ein gestreiftes Longsleeve durfte noch zusätzlich einziehen – Streifen und Babybäuche sind einfach eine zu gute Kombination!
Zwiebellagen
Hier kamen einige meiner alten Sachen zum Einsatz, allen voran meine gepunktete Chambray-Bluse von Hollister, die hier einen Cameo-Auftritt hat. Im Winter trug ich eine lange Strickjacke von H&M, die ich schon seit ungefähr 7 Jahren habe und einen weißen Wollpullover von Opus (ähnlich diesem von People Tree). Mein Bauch brauchte da einfach noch nicht so viel Platz, wie später.
Grandios sind hier offene Strickjacken oder Tücher, love love love!
Obendrüber & Besonderheiten
Als Besonderheit ist mein Hochzeitskleid von Esprit eingezogen. Ich fand es ursprünglich über Mamikreisel und habe mich direkt verliebt. Leider passte das Kleid von Mamikreisel 2 Wochen vor der Hochzeit nicht mehr – HORROR! Zum Glück fand ich es noch eine Größe größer auf Amazon.
Es ist so festlich, dass es als Hochzeitskleid funktionierte (und das wirklich toll und es war SO bequem), kann aber so lange der Bauch noch reinpasst, mit Sandalen und einem Tuch auch im Frühjahr und Sommer getragen werden. Habe es auch in den Flitterwochen in Florenz schon ausgeführt.
Oben drüber trug ich im Winter meinen Mantel von Marco Polo. Wäre ich zu diesem Zeitpunkt schon „schwangerer“ gewesen, wäre ich wohl auf eine Jacke von Kilenda ausgewichen. Ab 22€ pro Monat gibt es hier schöne, warme Mäntel (übrigens auch mit Einsatz für Bäuche/ Traglinge).
Auf Mamikreisel gibt’s auch gute Angebote, die Sachen bei Kilenda kann man aber einfach zurückgeben, wenn man sie nicht mehr braucht.
Meine beiden Übergangsjacken (ein schickerer Wollmantel und der Gassigehmantel von Jack Wolfskin) passen ebenfalls noch, so lange ich sie brauchte. Die beiden stammen noch aus Zeiten, in denen ich deutlich mehr gewogen habe. Da war also noch Platz für den Bauch.
Meinen Blazer von Tom Joule trage ich ohnehin offen und nutze ich auch während der Schwangerschaft als Jacke für warme Frühlings- und kühle Sommertage.
Ausgiebig nutze ich außerdem meine Halstücher, meine Lieblingsmöglichkeit, aus einem normalen Outfit etwas besonderes zu machen.
- Mein Inspirationsboard für meine Umstandsgarderobe findest Du hier!
- Meine generelle Stilinspiration hier!
- Meine Stilinspiration à la British Mum
- In meinem Buch „Mach Dein Leben leichter“ widme ich dem Konzept des minimalistischen Kleiderschrank 2 Kapitel!
Über die Zeit vor der Geburt, was sich verändert und was ich nachgekauft habe, darüber schreibe ich einen gesonderten Artikel.
Was durfte in Deiner Schwangerschaftsgarderobe nicht fehlen?